Oft reicht gesunder Menschenverstand – Tipp für Geldanlage

Niedrige Zinsen treiben heute auch eher konservative Anleger an die Börsen. Also diejenigen, die überhaupt keine überzogenen Traumrenditen erwarten, sondern nur eine angemessene Verzinsung ihres Kapitals anstreben. Aber selbst diese ist heute mit klassischen Festgeldanlagen nicht mehr zu erzielen, denn deren Zinsen liegen nahe bei null. Kein Wunder also, dass zahlreiche Anbieter intensiv um diese Kunden werben, die sich oft erstmals aus der Deckung der Einlagensicherung wagen und moderate Risiken einzugehen bereit sind. Man ist fast geneigt zu sagen, dass viele hier leichte Beute wittern. Manchmal werden sogar CFDs oder andere Hebelprodukte als „chancenreiche Geldanlage“ beworben. Im Grunde funktionieren diese Hebelprodukte alle ähnlich: Sie wetten auf Entwicklung einer Aktie oder auch des gesamten DAX bis zu einem vorgegebenen Stichtag. Wenn Sie richtig getippt haben, winken tatsächlich sehr hohe Gewinne. Wenn Sie aber falsch tippen, ist das gesamte Geld weg. Der bitterböse Haken an der Sache ist dieser: Auf diesem Markt tummeln sich auch die ganz Großen, die über die Marktmacht verfügen, am Stichtag den Kurs in die von ihnen gewünschte Richtung zu bewegen – „zu manipulieren“ wäre eine zu böse Formulierung, weil das Ganze völlig legal ist. „Hexensabbat“ werden diese Stichtage an der Börse gerne genannt. Damit diese Big Player Gewinne einstreichen können, brauchen sie natürlich viele Hasardeure, die gegen sie wetten und dabei ihr gesamtes Geld verlieren. Genau das ist die Rolle, die Ihnen in diesem Spiel zugedacht ist – spielen Sie nicht mit!

Was sind Kennzeichen einer seriösen Geldanlage?

Viel Gebrauchtwagenkäufer verhalten sich sehr vernünftig. Sie kaufen ihren Wagen bei einem Händler, der eine Händlergarantie gewähren muss und darüber hinaus auf seinen guten Ruf achten muss. Ein solcher Händler schadet sich selbst am meisten, wenn er Kunden ein auf Hochglanz poliertes Schrottauto andreht. Stellen Sie sich bei der Geldanlage einfach dieselbe Frage: Wie ist der Anbieter selbst betroffen, wenn es schief geht? Einen sehr guten Eindruck hinterlässt diesbezüglich zum Beispiel die DEGAG Wohninvest 7. Der Anbieter ist ein über viele Jahre erfolgreiches Familienunternehmen, dessen Inhaberfamilie auch mit ihrem privaten Vermögen beteiligt ist. Sowohl die Inhaber als auch die Muttergesellschaft haben einen unwiderruflichen Rangrücktritt erklärt. Das bedeutet, dass deren eigenes Geld im Fall einer Pleite als erstes verloren wäre – und nicht das der Anleger, wie es bei Genussscheinen sonst üblich ist.