Ein Gütesiegel für Investitionen in die Pflege muss her!

 

Nachhaltige beziehungsweise ethisch korrekte Geldanlagen stehen bei Privatanlegern hoch im Kurs. Das widerspricht einigen alten Klischees über Geldanleger, aber – um es in den Worten von Bob Dylan zu sagen – The Times they are changing! Wer hätte beim ersten Einzug der Grünen in den Bundestag im Jahr 1983 vermutet, dass sie 2018 die Wählerschaft mit dem höchsten Durchschnittseinkommen haben würden? Um diesen neuen Typus von Geldanlegern wird intensiv mit zahlreichen Gütesiegeln geworben, die eine ethisch einwandfreie Geldanlage garantieren. Die Bedingungen der Gütesiegel sind unterschiedlich, aber meist geht es entweder um Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern oder um ökologische Nachhaltigkeit. Wer aber beispielsweise in die von einer Tochtergesellschaft von WirtschaftsHaus betriebene Pflegeimmobilie “Haus Invita” in Bremen Huchting investiert, darf sich mit keinem solchen Siegel schmücken. Wieso eigentlich nicht?

Eine Pflegeeinrichtung ist eine nachhaltige Anlage

Es spricht überhaupt nichts dagegen, in landwirtschaftliche Genossenschaften in Afrika zu investieren, die vorbildliche soziale und ökologische Standards einhalten. Aber es spricht doch auch nichts dagegen, dort zu investieren, wo hierzulande dringender Handlungsbedarf besteht, oder? Es bestehen doch keine ernsthaften Zweifel daran, dass in naher Zukunft ein eklatanter Mangel an Pflegeplätzen für die alternde Gesellschaft bevorsteht. Insofern wäre es meiner Meinung nach längst überfällig, auch für Investitionen in zukünftige Pflegeplätze ein Gütesiegel für eine ethisch korrekte Anlage zu vergeben.

Rendite und Sicherheit

Mein Wunsch nach einem ethischen Gütesiegel für Investments in eine Pflegeimmobilie wird aber leider vermutlich nicht so schnell in Erfüllung gehen. Denn während bei Investitionen in Windräder oder Solarkraftwerke sehr offensiv mit den erzielbaren Renditen geworben wird, scheinen Renditen bei Betreibern von Pflegeeinrichtungen wie dem Haus Invita in Bremen Huchting in dieser Zielgruppe irgendwie anstößig zu wirken. Dabei verspricht WirtschaftsHaus mit 4,2 Prozent nun wahrlich keine utopischen Traumrenditen, sondern eher eine angemessene Rendite, die Sie als Anleger durchaus erwarten dürfen. Ich empfehle diese Geldanlage daher auch nicht primär wegen der Höhe der Rendite, sondern wegen der vergleichsweise hohen Sicherheit für Anleger. Der Betreiber hat sich bereits als seriös erwiesen, das Geschäftsmodell erscheint zukunftsträchtig und die Immobilie selbst ist ebenfalls werthaltig. All das spricht für ein sehr geringes Ausfallrisiko.

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Bild: gromgull Flickr Creative Commons by 2.0